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see ya, bye

Der wikipedia Artikel zu LeBron James hat mir doch ein paar Facts verraten, von denen ich so noch nichts wusste: geboren ist James in Akron (Ohio); er ist bis heute seinem echten (biologischen) Vater nicht begegnet; bereits vor seinem NBA Debüt posierte James auf mindestens drei großen Basketballmagazinen (SLAM, SI, ESPN The Magazine); erster NBA Gegner waren die Sacramento Kings; die Cavs schlossen die Saison vor dem 2003er Draft mit 17-65 ab; ein Spieler, der noch keine sieben Jahre NBA gespielt hat, darf maximal 25% des Team Salary Caps verdienen (eventuelle Erklärung für James' diskussionswürdige Verlängerung mit den Cavs); James wird diese Saison seinen 8000ten Punkt erreichen - nur war kein 8000er vor ihm so jung zu diesem Zeitpunkt wie James (22) ... das eigentlich Interessante aber ist, daß James bei jedem 1000ten Punkt, den er bisher erzielt hat, der jüngste Spieler aller Zeiten war dem dies gelang, die Party geht also weiter bei 9000, 10000, 11000 ...; LeBron hat einen zweijährigen Sohn, und lebt in fester Partnerschaft mit Savannah, der Mutter von LeBron Junior; die Simpsons Folge, in der LeBron einen Gastauftritt hinlegte, hieß "Homer and Ned's Hail Mary Pass".

1. Leandro Barbosa versenkt 13 Dreier in einem Spiel
2. Chris Paul, Shaquille O'Neal, Paul Pierce und Yao Ming kehren zurück
3. Carmelo Anthony hat wegen der 15 Spielesperre seine nachdenkliche Seite entdeckt, und feilt an seiner Autobiografie
4. Jorge Garbajosa und Jose Calderon eröffnen mitten in Toronto ein Restaurant für spanische Köstlichkeiten
5. Andrea Bargnani wird zum besten Rookie im Monat Januar gekürt
6. Eddy Curry wird zum legitimen Nachfolger Patrick Ewings erklärt, der Madison Square Garden hat wieder einen Center
7. Michael Finley behauptet er sei noch immer so schnell wie zu seiner Zeit in Dallas
8. Matt Carroll verliert den Touch, und steigt mal wieder in die NBDL ab
9. Ike Diogu leidet an akuter Leistungsexplosion bei seinem neuen Klub, den Indiana Pacers, er erzielt durchschnittlich ein Double Double in Rebounds / Punkten
10. Beim Spiel gegen die Memphis Grizzlies schreit sich Avery Johnson die Lunge aus dem Leib, Del Harris wird neuer Head Coach
11. Auf die Frage, warum er 5 Punkte weniger als letzte Saison erzielt, antwortet LeBron: "Come on this is not a fantasy league i'm averaging 27 points a game, i feel great it's all fun"
12. Tony Parker steigt in die Publikumsränge, weil Eva Longario belästigt wird
13. Clifford Robinson knackt die 20.000 Punkte, und Isiah Thomas wundert sich in aller Öffentlichkeit warum er nur 18822 Punkte erreichte
14. Andrew Bogut wird zum sexiest white man der Liga gewählt. Auf Platz 2: Steve Nash. Platz 3: Jason Kidd
15. Im Interview mit Ali G kriegt Chris Kaman keinen Ton raus. Angesprochen auf die Hühnerfarmen seiner Kindheit, verlässt Kaman den Raum

Welche Mannschaft gewinnt nicht einmal die Hälfte ihrer Spiele, und bestimmt doch das Nachrichtenbild der NBA? Genau, die Miami Heat. Und jetzt wieder einmal tagelanges Rampenlicht, weil man zum ersten Mal gegen die Dallas Mavericks, Finalgegner des letzten Sommers, ran musste. 99:93 hieß es zum Schlußpfiff, und damit vollbrachten die Mavs ein kleines Kunststück: sie lagen zu keinem Zeitpunkt der Partie zurück. Die ersten beiden Punkte erzielte Erick Dampier, 45 Spielminuten später schaffte Dwayne Wade mit einem Jumpshot den Ausgleich zum 90:90, aber da trumpfte die Starting Five der Heat noch einmal auf, und auch Jerry Stackhouse langte mit insgesamt 23 Punkten kräftig zu. Dirk Herkules Nowitzki warf 22 Punkte und schnappte sich 11 Rebounds. Mit 48 insgesamt Rebounds stellten die Mavs die Verhältnisse unter den Brettern deutlich zur Schau (Miami pflückte nur 35 Abpraller). Bei den Heat fehlt weiterhin Shaquille O'Neal, und auch Meistercoach Pat Riley gönnt sich im Moment eine Rehabilitierung. Die Mavs haben zwar 20 ihrer letzten 21 Spiele gewonnen, müssen sich aber trotzdem hüten nicht von den Phoenix Suns eingeholt zu werden, die gerade wieder, angetrieben von Steve Nash, ihrem eigenen Franchiserecord (Siegesserie) hinterherjagen. Nächste Begegnung Heat - Mavs findet am 22. Februar statt. Noch zwei Anmerkungen zu der Partie letzte Nacht: mit Nowitzki (Western Conference) und Wade (Eastern Conference) trafen die beiden Spieler der Woche ihrer jeweiligen Conference aufeinander; mit dem Sieg hat Dallas seine fünfte Niederlage hintereinander gegen die Heat verhindern können (siehe Finals 2006).

nba.com hat mal wieder unterstrichen, die beste offizielle Webseite einer Sportliga zu sein. Denn man gibt jetzt verstärkt redaktionellen Content von NBA radio frei. Aktuell finden sich da aufschlussreiche Diskussionen um Shaqs Rückkehr, den Megatrade zwischen den Pacers und Warriors sowie die Beurteilung von Neupiston Chris Webber. Um es mit den Worten Chris Pauls zu sagen Thank you, nba.com, thank you!

Bei allem Hype um Shaqs bevorstehende Rückkehr sollten einige Dinge nicht vergessen werden: 1. wenn ein Spieler die Heat zur Titelverteidigung führt, dann doch Dwyane Wade 2. Shaq wird diese Saison zum ersten Mal unter 20 Punkten pro Partie bleiben 3. Shaqs Knie werden leiden wenn es gegen Dwight Howard, Amare Stoudemire, Yao Ming oder Andrew Bynum geht. 4. Shaqs Freiwürfe bleiben ein Lotteriespiel 5. Die Devise gegen Shaq heißt auch in Zukunft: Double Team 6. Nicht der Spieler, sondern die Marke 'Shaq' wird im Februar Starting Center im Eastern All-Star Team. Und was kommt heraus dabei, wenn man das alles zusammen zählt? Der beste Center, den dieses Spiel in den letzten 25 Jahren gesehen hat ;-)

Nach den Megatrades der jüngsten Zeit halten sich folgende Tradegerüchte weiterhin hartnäckig:
Mike Bibby (zu den Lakers?)
Marko Jaric (Pistons)
Nazr Mohammed (Timberwolves)
Bonzi Wells (Pistons)
Ron Artest (Clippers)
Pau Gasol (Nets)
Corey Maggette (Pacers)
Jason Richardson (Knicks)
Morris Peterson (Pistons)
Marcus Banks (Lakers)
Eddie Jones (Buyout)
Steve Francis (Buyout)

Al Harrington, Stephen Jackson, Sarunas Jasikevicius und Josh Powell gegen Mike Dunleavy, Troy Murphy, Ike Diogu und Keith McLeod: so lautet das Ergebnis eines acht Spieler umfassenden Trades zwischen den Indiana Pacers und den Golden State Warriors. Bester Spieler in diesem Trade dürfte Al Harrington sein, Stein des Anstoßes ist jedoch die Personalie Stephen Jackson, denn der hatte seine Ausfälle außerhalb des Basketballcourts bisher mit guten Leistungen ausgleichen können, spielt dieses Jahr allerdings grottenschlecht. Daß Al Harrington jetzt innerhalb eines Jahres für drei Teams (Atlanta Hawks, Indiana Pacers und Golden State Warriors) spielen wird, ist ein Kuriosum. Was Indiana mit diesem Trade gewinnt, sind Rebounds. Golden State erhält zusätzliche Firepower. Im Zusammenhang mit diesem Trade drängen jetzt zwei Fragen in den Vordergrund: schafft Diogu bei den Pacers den Durchbruch? Und erreichen die Warriors mit ihrem neuen Roster die Playoffs?

Bis zuletzt waren die Lakers hinter ihm her, nun konnten die Detroit Pistons ihr neues Mitglied feiern: Chris Webber wurde auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Pistons Präsident Joe Dumars sagte denn auch die Dinge, die man bei so einem Anlass sagen muss: “We are pleased to have acquired a veteran player with the credentials that Chris Webber brings. Chris has been an all-star caliber player in the league for a long time and we feel that he will help strengthen our front-line while providing stability and leadership on the court and in the locker room”, heißt zu deutsch: wir haben einen guten Deal gemacht, und besitzen jetzt mehr Star Power als die anderen Teams im Osten. Webber ist in Detroit geboren, ein Kind der Stadt also - zum Franchiseplayer wird es trotzdem nicht reichen. Als neue Lineup ergibt sich für die Pistons mit Webber: Chauncey Billups (G) Richard Hamilton (G) Tayshaun Prince (F) Rasheed Wallace (F) und Chris Webber (C). Hier fangen die Probleme aber auch schon an, denn Nazr Mohammed, bisher Starting Center der Pistons hat klar gemacht, daß er getradet werden möchte, sollte er nicht mehr starten, er sei von San Antonio nach Detroit gewechselt unter Zusicherung auf einen Startplatz. Auch die Spielminuten von Antonio McDyess dürften leiden. Der Vergleich mit dem Trade Rasheed Wallaces 2004, der den Pistons schließlich den Championship brachte, dürfte sich als vermessen herausstellen. Ob die Knie Webbers halten? Wahrscheinlich. Ob er die Defense der Pistons mitgehen kann? Wahrscheinlich nicht. Mit dem Gehalt von 1.2 $ Million wird sich Webber grinsend zufrieden geben, haben die Sixers ihn doch aus seinem laufenden Kontrakt herausgekauft (Webber unterzeichnete 2001 mit den Sacramento Kings einen $123 Millionen schweren Siebensjahresvertrag).

Steve Nash wird zum dritten Mal MVP, dabei dürfte es sich nur noch um ein offenes Geheimnis handeln. Drei Titel in Folge, das haben bisher nur Wilt Chamberlain und Larry Bird geschafft. Ein Blick auf Nashs Stats und auch den Tabellenstand seiner Suns rechtfertigt den Titel ganz sicher, aber ein mulmiges Gefühl bleibt, denn: wer ist bester Point Guard dieser Generation? Jason Kidd. Wie viele Championship hat Nash gewonnen? Zero. Wie oft wurde Shaquille O'Neal zum wertvollsten Spieler der Regular Season gekürt? 1x. Kobe Bryant? 0x. Platzierung Steve Nash im aktuellen Efficiency Ranking: 11.

Dies entwickelt sich zu einer der spannendsten Fragen der laufenden Saison: schaffen es die Heat in die Playoffs? Ich bin zwar kein Heat-Fan, aber freue mich über jeden ihrer Siege, denn eine Championship ohne den aktuellen Champion ist nicht so feierlich. Was den Heat bisher fehlte, das ist jetzt am Entstehen: eine Siegesserie. Vier Spiele in Folge hat man gewonnen, zuletzt gegen die Utah Jazz, Tabellenführer der Northwest Division. Die Saison verlief für die Heat bisher turbulent: angefangen mit dem katastrophalen Auftakt gegen die Chicago Bulls, dann die Verletzung Shaquille O'Neals, der vorläufige Rücktritt Pat Rileys, und die Verbannung Antoine Walkers und James Poseys aus dem Kader, da sie den Fitnessanforderungen nicht genügt hatten, seit zwei Spielen jedoch wieder ran dürfen. Die Ausfälle verkraftet hat man dank Jason Kapono und Dorell Wright, im Verhältnis zum Teamschnitt junge Spieler, die beide ihre bisher beste Saison spielen. Aktuell stehen die Heat auf Platz 8 der Eastern Conference, sie haben viel Luft nach oben zu den Indiana Pacers, und wenig Luft nach unten zu den New Jersey Nets. Entscheidend für ein Erreichen der Playoffs wird sein, wer die Atlantic Division gewinnt, und ob die Heat am Ende der Saison eine positive Bilanz, also 50%+ haben. Die Chancen dürften mit Shaqs anstehender Rückkehr nicht kleiner werden.

Mavericks PRO Titelkandidat, Western Conference, Webber hat mit Avery Johnson gespielt (Golden State) und wurde von Donnie Nelson ge-co-coacht, Austin Croshere bisher enttäuschend CONTRA Nur 1.75 $ Millionen offen im Salary Cap, kein Starter, Teamchemie gefährdet, die Mavs spielen einen schnellen, athletischen Stil, Dallas hat 15 garantierte Verträge CHANCE 60%
Lakers PRO Spielzeit, Western Conference, freier Mid-level Cash, Coach Phil Jackson, Flair der Stadt Los Angeles CONTRA Kann Webber noch rennen? CHANCE 80%
Spurs PRO Titelkandidat, Western Conference, die Spurs brauchen eine weitere ernsthafte Scoringoption, freier Mid-level Cash CONTRA Webber = Starting Center?, Teamchemie gefährdet, Webber spielt keine Defense CHANCE 60%
Pistons PRO Spielzeit! CONTRA Eastern Conference, Spielzeit?, Stil ohne Billups finden CHANCE 10%
Heat PRO Amtierender Champion, Spielzeit, freier Mid-level Cash CONTRA Eastern Conference CHANCE 30%
Knicks PRO Gute Beziehung zu Isiah Thomas CONTRA Webber würde die nicht existente Teamchemie bei den Knicks noch weiter ins Minus treiben, die Knicks müssen ihre Pfunde auf Frye, Lee und Curry setzen, Titelgewinn nicht drin CHANCE 20%

Ich staune immer wieder, welche Statistiken die Datenbanken der NBA auswerfen, und welche Zusammenhänge da hergestellt werden, zuletzt zwischen Steve Nash und Avery Johnson: beim 109:90 Erfolg seiner Suns (gegen die Cavs) teilte Nash 21 Assists aus, und erzielte damit zum zweiten Mal in der laufenden Saison innerhalb einer Partie mehr als 20 Zuspiele, die zu einem Korberfolg führten. Avery Johnson, heute Coach der Dallas Mavericks, gelang dies 1997/98, damals im Dress der Spurs.

Zum dritten Mal wurden die Zwischenergebnisse des All-Star-Votings herausgegeben. Aktuell ergeben sich folgende Starting Fives: WESTERN CONFERENCE Kevin Garnett (F) Tim Duncan (F) Kobe Bryant (G) Tracy McGrady (G) Yao Ming (C) EASTERN CONFERENCE Lebron James (F) Chris Bosh (F) Vince Carter (G) Dwyane Wade (G) Shaquille O'Neal (C). Aber wo bitte sind Gilbert Arenas, Tony Parker, Shawn Marion, Carlos Boozer und Steve Nash? Ich will die Bezeichnung nicht strapazieren, aber diese Spieler sind die wahren All-Stars. Geht sie wählen.

Eine überraschend einfache, und sehr zutreffende Feststellung über die wieder erwachten Künste Stephon Marburys (24 Punkte) haben die Kommentaren des Spielberichts zur Partie Knicks vs. Sixers gefunden: seit ca. 15 Spielen müsse sich Marbury keine Sorgen mehr wegen Spielerrotation machen, Steve Francis ist verletzt und Nate Robinson nach seinen 10 Spiele Sperre wegen der Massenschlägerei zwischen Nuggets und Knicks noch auf der Suche nach seiner Form, und so gehören die Minuten auf der Point Guard Position allesamt Marbury.