Donnerstag, 28. Dezember 2006
Nets mit Löchern
Enttäuschte Erwartungen in New Jersey: die Nets starteten in die Saison als einer der Favoriten für die Krone im Osten, zusammen mit den Pistons und Cavaliers. Aktuell hat man vier Spiele hintereinander verloren. Wären nun heute Playoffs, wären Kidd, Jefferson, Cater und Co. nicht mit von der Partie. Es läuft schlecht beim Stadtnachbar New Yorks. Hier die Gründe für die Fehlentwicklung:

- Jason Kidd, der bekanntlich Point Guard spielt, ist bester Rebounder des Teams. So viel zur Defensementalität der Nets
- Verletzungen: Nenad Krstic fällt für den Rest der Saison aus, Richard Jefferson steht öfter auf der injured list als in der starting five, und von Clifford Robinsons Rückkehr will man in New Jersey nichts wissen
- Keine Mannschaft erzielt so launische Ergebnisse wie die Nets es tun
- War es ein Wachrüttler für seine Mannschaft oder panische Verzweiflung, die Jason Kidd nach dem verlorenen Spiel gegen die Pistons über die Schiris meckern ließ ("blinde Mäuse")?
- Fehlende Schusskraft kombiniert mit fehlendem Durchsetzungsvermögen an den Brettern
- Sollten die Nets doch die Playoffs erreichen, steht ihnen vier große Probleme gegenüber: Dwyane, Shaq, Heat, und Vince Carter, der kein Team zum Champion führen kann, und der sich schon vor Saisonbeginn mit einer Vertragsverlängerung beschäftigte, die ihm die Nets bis heute nicht gewährt haben
- Wäre die Saison anders verlaufen, wenn die Nets das 318 Punkte Spiel gegen die Suns gewonnen hätten?
- General Manager Rod Thorn hat eine Mannschaft zusammengestellt, die den Ausfall von Nenad Krstic nicht wird kompensieren können, Mikki Moore ist kein vollwertiger Backup
- New Jersey spielt in der schwächsten Division der Liga, und liegt dort hinter den New York und Toronto: das sagt nichts über die Qualitäten der Raptors und Knicks aus, sondern daß alle drei in diese Schluderdivision gehören

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