Samstag, 25. November 2006
Jazz - Kings, Spurs - Heat
11 Siegen steht 1 Niederlage gegenüber (franchise best), die Jazz sind gut gerüstet für diese Saison, und auch Verletzungssorgen bei A. Kirilienko trüben da nicht das Gesamtbild. 21-Punkt-Rückstände wie zuletzt gegen die Sacramento Kings werden zu einem Sieg umgerüttelt. Deron Williams zeigt langsam warum er im letzten Rookie-of-the-Year-Voting die einzige Erststimme erhalten hat, die Chris Paul nicht erhalten hat. Williams spielt in seiner zweiten Saison 9.3 Assists pro Nacht, punktet ansehnliche 18.3, und ist auch in der Defense fit. Das Flügelspiel der Jazz ist mit Boozer und Kirilienko eines der besten der Liga. Auch hat Jerry Sloan die vier Rookies gut (Brown, Powell) bis sehr gut (Brewer, Milsap) integriert, die Jazz spielen bissig, schnell, offensiv und defensiv zugleich. Und mit Matt Harping und Derek Fisher hat man zwei erfahrene Spieler an Bord. Alle Zeichen stehen also auf Vorwärts, die Playoffs sind den Jazz sicher, der Titel aber unerreichbar - dafür ist der Westen zu stark.
Sollte das die Finalbegegnung 2007 sein, Miami Heat vs San Antonio Spurs, darf Tim Duncan schon jetzt zu seinem vierten Championship gratuliert werden. Geputzt haben die Titelfavoriten San Antonio Spurs den amtierenden Champion Miami Heat, die weiterhin "shaqless" sind. Spurscoach Popovich konnte sogar den Backup-Backcourt, bestehend aus Brent Barry und Beno Udrih 25 Minuten spielen lassen. Wäre nun bei den Heat mit Shaq alles besser? Nein. O'Neal bringt fast 150kg auf die Waage, und das sind für 34jährige Kniee mindestens 30kg zu viel. Shaq wird diese Saison das erste mal in seiner Karriere unter 20 Punkten, und unter 10 Rebounds bleiben, womit zwar noch nichts gesagt ist über die anstehenden Leistungen in den Playoffs, aber so werden in der NBA gute von durchschnittlichen Centern unterschieden, heißt Shaq goes average! Dass bei den Heat Dwyane Wade auch diese Saison am physischen Limit (wegen Spielweise und durchschnittlichen 40 Minuten Spielzeit) spielt, und Gary Payton als Starting Point Guard keine Erfrischung sein kann, sollte den Heat bei sehr shooting-intensiven, gegnerischen Guards Sorge machen - und schließlich Siege und die Titelverteidigung kosten.

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